Das PRP Plasmolifting-Verfahren in der Behandlung von Diabetes mellitus

Plättchenreiches Plasma ist nicht nur zur Behandlung äußerer Erkrankungen anwendbar. Neuere wissenschaftliche Entwicklungen zeigen, dass Eigenblutplasma den Verlauf und Behandlungserfolg von Typ-1- und Typ-2-Diabetes erheblich beeinflussen kann. Das Plasmolifting-Verfahren wird angewendet, um Patienten mit beiden Diabetestypen zu helfen. Darüber, wie dieses Verfahren bei der Behandlung der Erkrankung wirkt, erfahren Sie weiter unten.

In letzter Zeit haben Wissenschaftler, die sich mit Diabetes mellitus befassen, einen starken Anstieg dieser Krankheit auf der ganzen Welt festgestellt. Die American Diabetes Association hat statistische Erhebungen durchgeführt, wonach Diabetes jedes Jahr bei mindestens 1,5 Millionen Menschen diagnostiziert wird. Etwa 9,4 % (30,3 Millionen Menschen) leiden bereits an dieser Krankheit, von denen 7,2 Millionen sich ihrer Pathologie und der Tatsache, dass sie Hilfe benötigen, nicht bewusst sind. Die Behandlung mit plättchenreichem Plasma (PRP, PRP Plasmolifting) im Kampf gegen Diabetes ist die neueste Entwicklung, die möglicherweise die Hauptursachen der Krankheit beseitigen und sie heilen kann.      

Diabetes mellitus: der Kernpunkt und die Hauptursachen der Erkrankung

Diabetes mellitus entwickelt sich, wenn der Körper nicht genug Insulin produzieren kann, um die Glukose im Blut zu verarbeiten.  Wenn der Körper Nahrung verdaut, wandelt er die Nährstoffe in Glukose um. Insulin wiederum wandelt Glukose in Energie um, die für die Ausführung verschiedener Funktionen und Aktivitäten verbraucht wird. Insulin ist ein Polypeptidhormon, das von der Bauchspeicheldrüse in β-Zellen oder den sogenannten Langerhans-Inseln produziert wird.

Genetische Faktoren und eine ungesunde Lebensweise können eine Stresssituation für die Bauchspeicheldrüse verursachen, wodurch das Organ nicht in der Lage ist, Inselzellen zu regenerieren und zu erneuern.  Wenn das Volumen der β-Zellen abnimmt, entwickelt sich Typ-1- oder Typ-2-Diabetes.

Gibt es ein Arzneimittel gegen Typ-1-Diabetes?

Typ-1-Diabetes entsteht, wenn das Immunsystem die Bauchspeicheldrüse angreift und Insel- und β-Zellen zerstört. Als Folge müssen die Patienten sich den ganzen Tag über Insulin spritzen, um einen optimalen Blutzuckerspiegel aufrechterhalten zu können. Derzeit gibt es kein Arzneimittel gegen Typ-1-Diabetes. Immerhin sind die Diabetiker in der Lage, unter Aufsicht des Arztes und bei Beachtung seiner Empfehlungen den Krankheitsverlauf zu überwachen und ein normales Leben zu führen.

Ärzte konnten noch kein Heilmittel für Typ-1-Diabetes finden. Laut Wissenschaftlern der Mayo-Klinik können genetische Ursachen oder Umweltfaktoren wie Viren zu einer angemessenen Immunantwort des Körpers beitragen. In Zukunft könnten Ärzte jedoch Stammzellen transplantieren oder mit plättchenreichem Plasma (PRP) behandeln und so die Ausbreitung von Diabetes stoppen und Patienten helfen, indem sie neue Inselzellen züchten.

Können Stammzellen Typ-1-Diabetes heilen?

Embryonale Stammzellen

Wissenschaftler experimentieren zurzeit mit Spenderstammzellen, die sich zu Inselzellen entwickeln können. Ein im New Scientist veröffentlichter Bericht beschreibt, wie die Ärzte von Viacyte embryonale Stammzellen von einem Spender isolierten. Diese Zellen wurden später in ein PEC-Direct-Implantat eingebaut und Patienten unter die Haut injiziert. Heute tragen zwei Patienten diese Implantate. Nach Schätzungen der Ärzte brauchen die Stammzellen etwa drei Monate, um sich in neue Inselzellen umzuwandeln, die den Verlauf von Typ-1-Diabetes umkehren können. Dieses Verfahren hat jedoch Nachteile. Zum Beispiel eingeschränkte Verfügbarkeit der Spenderzellen und deren mögliche Abstoßung durch den Körper, da sie für ihn fremd sind.

Autologe Stammzellen

Um das Problem der Verfügbarkeit und Abstoßung zu lösen, bieten viele Kliniken autologe (körpereigene) Stammzellen zur Behandlung von Diabetes an. Ärzte entnehmen die Stammzellen aus Fettgewebe am Bauch des Patienten. Danach reinigen und aktivieren sie die Stammzellen und injizieren sie dann mit intravenösen Infusionen wieder in den Körper des Patienten. Im Zuge ihrer Reifung können sich die Stammzellen zu Inselzellen entwickeln und die Entwicklung von Diabetes verhindern.

Autologe PRP-Behandlung

In Zukunft könnte das PRP-Verfahren das wirksamste Mittel im Kampf gegen Diabetes werden. Dies liegt daran, dass PRP das Problem der geringen Verfügbarkeit von Stammzellen beseitigt, indem es das Wachstum von Zellen aus dem Eigenblut des Patienten stimuliert. Diese Vorgehensweise ähnelt in vielerlei Hinsicht der Behandlung mit den autologen Stammzellen. Die Behandlung mit plättchenreichem Plasma (PRP, Plasmolifting) geht jedoch über die Basistherapie mit Stammzellen hinaus, da sie der Mischung viele andere Reparaturzellen hinzufügt, was die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Ergebnisses erhöht.

Wie kann die PRP-Behandlung helfen, Diabetes zu stoppen?

Die Behandlung mit plättchenreichem Plasma (PRP) ist eine Therapieform, die abgenutzte Zellen und Gewebe verjüngt, indem sie die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers fördert. Ärzte entnehmen dem Patienten eine Blutprobe und zentrifugieren sie, um Blutplättchen, Wachstumsfaktoren, mesenchymale Stammzellen und andere lebenswichtige Faktoren zu extrahieren. Wenn diese Faktoren an den Applikationsort der Therapie gelangen, lösen sie einen Komplex aufeinanderfolgender Regenerationsmechanismen aus, sodass Gewebe geheilt und Zellen verjüngt werden.

Wissenschaftler untersuchten in Tierversuchen, ob sich diese Vorgänge in den Inselzellen initiieren  lassen.  Sie stellten die Theorie auf, dass die PRP-Behandlung das Wachstum und die Entwicklung von Inselzellen fördert. Wenn dies bestätigt wird, könnten die Ärzte die β-Zellen dazu anregen, wieder mit der Insulinproduktion zu beginnen. Als Folge davon wären die Patienten von der Abhängigkeit von regelmäßigen Injektionen von synthetischem Insulin und Medikamenten befreit und könnten ein normales Leben führen. Außerdem würde der Einsatz der PRP-Therapie bei Diabetes dazu beitragen, den Hauptnachteil anderer Methoden, beispielsweise wie bei der Stammzelltherapie, zu vermeiden. Bei der ganzen Sache geht es darum, dass der Körper plättchenreiches Plasma als sein eigenes Gewebe erkennt. Und daher ist es unwahrscheinlich, dass seine Abstoßung oder allergische Reaktion hervorgerufen wird.

Im Laufe der Untersuchungen hat es sich gezeigt, dass Wachstumsfaktoren bei der PRP-Behandlung von Diabetes die Bauchspeicheldrüse erfolgreich dazu anregten, mehr Insel- und β-Zellen zu produzieren. Wissenschaftler stellten fest, dass neue Läppchen in der Bauchspeicheldrüse entstanden sind.

Da Diabetes in den kommenden Jahren wahrscheinlich die am weitesten verbreitete Krankheit sein wird, suchen Ärzte nach wettbewerbsfähigen und kostengünstigen Behandlungsoptionen. Und die PRP-Methode im Kampf gegen Diabetes könnte die beste Option werden.

Behandlung von Diabetes mellitus in den Dr. Renat Achmerow®`s Kliniken

Unsere Fachärzte bekommen eine Fachausbildung und bilden sich regelmäßig weiter, um ihren Patienten besser helfen zu können. Sie können sich jederzeit für eine vorläufige Diagnose anmelden und die notwendige Behandlung besprechen. Wir verfolgen auch weltweite wissenschaftliche Entwicklungen im Bereich der Anwendung von autologem Blutplasma, führen unsere eigenen Untersuchungen durch und teilen mit Ihnen relevante Informationen und Forschungsergebnisse. Unsere Patienten stärken ihre Gesundheit, erhöhen ihren medizinischen Kenntnisstand und erzielen bessere therapeutische Ergebnisse durch den Einsatz des Plasmolifting-Verfahrens.